Kind neben geschmückten Tannenbaum
Heidi Brand

Alljährlich stellt sich die Frage nach dem passenden Weihnachtsbaum. Ein Plastikbaum kommt auf keinen Fall ins Haus!? Aber welcher Baum behält sein stolzes Grün möglichst lange und ist dazu noch schön gewachsen? Natürlich darf man den weihnachtlichen Tannenduft im heimischen Wohnzimmer nicht vergessen! Eine kleine Entscheidungshilfe, mit den beliebtesten Weihnachtsbäumen:

Die Nordmanntanne. Danke Herr von Nordmann! Denn ohne den finnischen Botaniker hätten wir DEN Weihnachtsbaum schlechthin nicht in unseren Wohnzimmern. Er brachte den Samen aus dem Kaukasus mit. Die Tanne mit dunkelgrünen breiten Nadeln ist der beliebteste Baum zur Weihnachtszeit. Nicht ohne Grund, denn er behält bis zu sechs Wochen lang sein grünes Kleid und nadelt nur wenig. Die Haltbarkeit hat dafür aber auch ihren Preis: zwischen 16 bis 20 Euro pro Meter.

Detailaufnahme Nordmanntanne

Die Koreatanne. Sie ist das Fotomodel unter den Bäumen: schlank, immergrün mit betörendem Duft und waagerechten Zweigen. Ihr dichtes Grün hat stumpfe, dafür aber lange und glänzende Nadeln. Einfach nach Weihnachten entsorgen? Viel zu schade! Die Lösung: einen Baum mit Wurzeln, als sogenannten „Ballenbaum“, kaufen und im Frühjahr in den Garten ausquartieren. Da lohnt sich die recht teure Investition gleich doppelt!

Detailaufnahme Koreatanne
Die Nobilis-Tanne. Ihr Zweitname ist „Edeltanne“ oder „Silbertanne“, durch die silbrige Unterseite der Nadeln. Sie hält sich wochenlang und überzeugt mit ihrem blaugrün schimmerndem Nadelkleid, das sehr dicht sitzt. Die Zweige sind asymmetrisch angeordnet, was manchmal durchaus als „schief“ bezeichnet werden kann. Dafür sind sie sehr stark und halten selbst schweren Weihnachtsschmuck. Preislich liegt sie in etwa bei der Nordmanntanne.
Detailaufnahme Nobilis-Tanne
olaf_schanz
Die Omorika-Fichte, wunderschön, tiefgrün mit kurzen und nahanliegenden Ästen. Dazu ein säulenartiger Wuchs mit dünnem und äußerst geradem Stamm. Der perfekte Weihnachtsbaum. Eigentlich… Wäre da nicht die kurze Überlebenszeit in beheizten Räumen. Leider nur ein bis zwei Wochen. Wer aber einen Baum für kühle Räume oder die Terrasse sucht, liegt mit der Omorika-Fichte genau richtig. Der Vorteil: draußen hält sie sich wesentlich länger und ist zudem recht preisgünstig.
Detailaufnahme Omorika-Fichte
drzewa.com.pl
Die Blaufichte. Dürfen es schwerer Baumschmuck und Wachskerzen sein? Dann ist die Blaufichte die richtige Wahl. Zudem ist sie ein wahres Schmuckstück: pyramidenförmige Äste mit blauer Nadelfarbe. Doch zarte Hände bewaffnen sich in ihrer Nähe besser mit Handschuhen! Denn die scharfen Nadeln, mit bis zu drei Zentimetern Länge, stechen sehr stark. Nicht umsonst trägt sie die Artbezeichnung „Stechfichte“. Mit neun bis zwölf Euro pro Meter sticht sie dafür weniger in den Geldbeutel als so mancher andere Weihnachtsbaum.
Detailaufnahme Blaufichte
Shimei_Barger