Mettigel goes Xmas
Weihnachten mit Corona ist anders, das dürfte wohl jedem klar sein. Warum in diesem Jahr also nicht mal mit den sonst so geliebten Traditionen brechen und neue Wege gehen? Autorin Simone Sever hat sich Gedanken gemacht.
Weihnachtsmärchen im Theater, Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, der studentische Weihnachtsmann, der die Geschenke bringt, Oma, Opa, Tante, Onkel, Nichte, Neffe, die Christmette, gemeinsames Singen… im Jahr 2020 wird all das nun kaum stattfinden können. Es ist also höchste Zeit für neue Wege und eine große Portion Humor.
Der Weihnachtsbaum
Nordmann- oder Blautanne oder in diesem Jahr lieber einen Baum für die Ewigkeit? Aus Holz oder lieber einen künstlichen Weihnachtsbaum. Zu viel Plastik? Dafür muss kein echter Baum entwurzelt werden, denn seien wir mal ehrlich, nicht jeder Weihnachtsbaum wird wieder eingepflanzt. Außerdem kann die Plastiktanne für den Rest des Jahres im Boden oder Keller verstaut werden.
Weihnachtsdeko
In diesem Jahr steht alles Kopf, warum nicht auch mal der Weihnachtsbaum? Einfach spitzeüber an die Decke hängen. Passt doch irgendwie. Wer seinen Weihnachtsbaum noch kreativer gestalten möchte, der baut ihn selbst: aus grünen Dosen oder Flaschen oder einfach an Schnüren oder Ästen, die an der Wand gespannt sind und dort können nun die Weihnachtskugeln hängen. Ach und apropos Weihnachtskugeln: Orangen mit Nelken gespickt, sind für Xmas ziemlich passend.
In der Weihnachtsbäckerei
Knupser knusper Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen… Wer jetzt von zuckersüßen Lebkuchenhäuschen mit Zuckerglasur träumt, der kann umdisponieren: Inspiriert vom Mettigel bauen wir in diesem Jahr unsere Lebkuchenhäuschen aus knusprigem Speck, Schinken- und Salamischeiben, Käse und Salzstangen und die Schneemänner im Vorgarten aus Mozzarellakugeln mit Olivenaugen. Und die Tannen? Aus duftendem Rosmarin … Den deftigen Neuinterpretationen sind keine Grenzen gesetzt und der Mettigel passt da auch ganz hervorragend noch mit ins Bild.
Wer bringt die Geschenke?
Bei den einen kommt der Weihnachtsmann, bei anderen flattert das Christkind in die gute Stube. Wie wäre es denn, wenn in diesem Jahr maskierte Superhelden und auch Heldinnen, die Geschenke brächten. Die zeigen uns doch schon seit Anfang der Krise, wie Nächstenliebe und Heldentum richtig geht.
Weihnachtskulinarik
Bei uns gab es traditionell immer Würstchen und Kartoffelsalat an Heiligabend, das war schon bei meiner Oma so. Und auch in meiner Familie mit Kindern und Schwiegermutter haben wir diese Tradition beibehalten. Am ersten Weihnachtstag kochte dann der Vater. Am zweiten aß die ganze Familie Weihnachtsgans im Restaurant. Doch dieses Jahr ist anders: Nur noch ein Kind zuhause. Omi im Pflegeheim. Der Vater Geschichte. Die Restaurants wohl geschlossen. Support your local Restaurant und lasst euch verwöhnen. So schmeckt Coronaweihnachten gleich viel besser!
Weihnachtsunterhaltung
Netflix, Amazon, Sky, Disney… haben wir doch alle schon durch. Also mal nix jeder für sich bingen, sondern Spielezeit. Trivial Pursuit geht auch zu zweit und die Disney Version ist für klein und groß genau richtig. Monopoly für mich in der Hamburg Edition und wie wäre es in diesem Jahr mit einem Weltverschwörungstheorien Quartett. Lasst die Spiele beginnen!
Weihnachtsstimmung
Damit nicht Einsam- und Traurigkeit in der “schönsten Zeit des Jahres” die Oberhand gewinnen: “A very zoomy Xmas” mit Familie, Freunden, Bekannten, mit Arbeitskollegen zum gemeinsamen Anstoßen, zum Geschenke auspacken, zum Singen… und dabei hören wir alle in diesem Jahr immer und immer wieder “Last Christmas!”, schauen “Kevin Home alone” und stoßen an mit einem kühlen Corona!
Was macht ihr denn in diesem Jahr anders? Wie sehen eure Weihnachtsdekos aus? Markiert eure Fotos auf Instagram unter