Lappland: Zu Besuch beim Weihnachtsmann
Hoch im Norden, ganz weit oben, da wohnt der Weihnachtsmann. Wenn man diese Ortsangaben etwas genauer haben will, dann kommt man recht schnell entweder auf den Nordpol, oder aber auf Lappland. Denn hier, in der lappischen Hauptstadt Rovaniemi, ist ein eigenes Weihnachtsmanndorf angesiedelt.
Das hat nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über geöffnet. Und das seit 1992. Zu den Attraktionen vor Ort gehören das Büro das Weihnachtsmannes mitsamt wichteliger Belegschaft, das Hauptpostamt des Weihnachstmanns, das Haus von Frau Weihnachtsmann, die in Lappland heimischen Rentiere sowie natürlich der Weihnachtsmann höchstpersönlich.
Rovaniemi liegt am Polarkreis
Ebenfalls interessant: Mitten durchs Dorf verläuft, deutlich gekennzeichnet, der nördliche Polarkreis. Dies ist die südlichste Grenze, an der die Sonne in den um die Sommersonnenwende nicht vollständig untergeht und während der Wintersonnenwende überhaupt nicht zu sehen ist.
Besucherinnen und Besucher können sich in einer der vielfältigen Unterkünfte einquartieren, darunter beispielsweise Eishotels oder Glasiglus mit bestem Himmelsblick. Und apropos Himmelsblick: Das Weihnachtsmanndorf ist so weit nördlich gelegen, dass ein Blick auf die Polarlichter bei klarem Wetter zu jeder Lappland-Reise dazugehören sollte. Hierfür empfiehlt sich aufgrund der außergewöhnlichen Tageslichtsituation am Polarkreis vor allem eine Reise während Herbst und Winter, da die Polarlichter vor allem bei Nacht gut zu sehen sind.
Und auch sonst lässt sich am Polarkreis einiges erleben. Naturgemäß kommen Wintersportler hier voll auf ihre Kosten, denn Skifahrer und Snowboarder finden in diesen Breitengraden jede Menge befahrbaren Schnee. Der kann außerdem auch mit dem Fatbike oder im Rahmen einer Schneeschuhsafari erkundet werden.
Wer sich über den Ursprung des Weihnachtsfestes und vor allem des Weihnachtsmannes im vorab nochmal schlau machen möchte, dem sei der Film „Ein Junge namens Weihnacht“ ans glühweingewärmte Herz gelegt. Darin sucht der elfjährige Nicolas aus seinem finnischen Heimatort auf, um seinen Vater zu suchen. Der hat sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Dorf „Wichtelgrund“ begeben und ist nie wieder aufgetaucht. Gut, dass Nicolas mit der sprechenden Maus Miika einen treuen Kumpan an der Seite hat, der ihn auf seinen Abenteuern begleitet. Der Film startet am 18. November in den Kinos.