Licht an – Trübsal aus
Nur rund acht Stunden täglich ist es in den letzten Wochen des Jahres hell – da bleibt kaum Zeit, Sonne zu tanken. Statt jetzt Trübsal zu blasen, empfiehlt das Bayerische Golf und Thermenland, einen der vielen „erhellende“ Orte in Niederbayern zu besuchen, die nicht nur Licht, sondern auch Freude, Hoffnung und Energie spenden.
Der Leucht-Turm von Abensberg
Wer hätte das gedacht? Mitten im bekannten bayerischen Spargelanbaugebiet steht ein Leuchtturm. Zumindest in der Weihnachtszeit. Dann funkeln die bunten Farben und das Gold des vom Künstler Hundertwasser konzipierten Kuchlbauerturms in Abensberg noch intensiver. Täglich ab 16.00 Uhr, wenn die Dunkelheit einsetzt, gehen die rund 400.000 Lichter an, und verwandeln den 35 Meter hohen Turm und angrenzende Gebäude in einen zauberhaft-magischen Ort. Ein Anblick, der bei Romantikfans sicherlich für Gänsehaut sorgt und die Stimmung deutlich erhellt. Das Lichter-Spektakel „Kuchlbauer Turmweihnacht“ ist täglich bis zum 6. Januar 2021 zu bewundern.
Wo Wachs und Docht zur Kerze werden: die Kerzenmanufaktur Kopschitz
Eine gute Kerze erkennt man am harmonischen Abbrennverhalten, der hohen Leuchtkraft und richtigen Größe der Flamme, daran, dass sie nicht rußt und nicht tropft. Das wissen die Kerzen-Experten der Manufaktur Kopschitz in niederbayerischen Rotthalmünster ganz genau. Hier hängt der Himmel nicht nur vor Weihnachten voller Kerzen. Mehrere Millionen der Lichtspender aus Wachs trocknen hier jedes Jahr nach dem Lackieren an ihren Dochten, bevor sie anschließend in alle Welt verschickt werden.
“Die Kerzengeschmäcker rund um den Erdball sind ganz verschieden”, weiß Geschäftsführer Alexander Kopschitz. “Die Deutschen mögen es gern klassisch und gediegen in Rot, Bordeaux, Silber oder Natur“. Wer Freude an schönen Kerzen hat, wird von der großen Auswahl der Kerzenmanufaktur begeistert sein: im 600qm großen Werksverkauf wird jeder seine Lieblings-Leuchte finden.
Lichtstrahlen, die Hoffnung machen
Renaissancepalazzo, Residenz, Martinsbasilika und Burg Trausnitz – abertausend kleine Lämpchen verbinden in der Vorweihnachtszeit die historischen Bauwerke der niederbayerischen Stadt Landshut und legen über den alten Stadtkern einen stimmungsvollen Lichterteppich. Wer in der Adventszeit die 38 Stationen des Landshuter Krippenweg besucht, der hat viele kleine, leuchtende Sternchen als Wegbegleiter an der Seite.
Für den vierten Advent plant die Stadt einen fulminanten Höhepunkt der Illumination: Dann weisen für eine Woche von der mittelalterlichen Burg vier helle Lichtstrahlen auf ausgewählte Gebäude. Die Installation will damit ein Lichtzeichen setzen und dem Betrachter Zuversicht und Hoffnung machen, dass das kommende Jahr ein besseres als 2020 wird. Angestrahlt werden u.a. die gotische Kirche St. Martin als bedeutendstes Gotteshaus und Wahrzeichen der Stadt sowie das Klinikum als Zeichen des Danks an die Ärzte und Pflegekräfte, aber auch, um an Corona-Erkrankte und Betroffene zu denken.
Erheiterung finden in der Wallfahrtskirche Sammarei
Die Sammarei ist die wohl bekannteste Wallfahrtskirche im niederbayerischen Rottal. Liebevoll wird sie auch das „bayerische Assisi“ oder das „deutsche Loreto“ genannt. Das Besondere an ihr: Sie besteht aus zwei Kirchen. Die prunkvolle Wallfahrtskirche wurde um eine kleine Holzkirche aus dem Mittelalter erbaut, die kommendes Jahr 500 Jahre alt wird. Als einziges Gebäude überstand die Holzkapelle 1619 unbeschadet eine verheerende Feuersbrunst. Gut 1.300 Votivtafeln aus vier Jahrhunderten zieren die Wände der alten Kapelle.
Aufmunterndes und erheiterndes Detail über dem Hochaltarbild der Kirche: der wohl ungewöhnlichste Engel der Welt. Statt der sonst üblichen Engelsflügel trägt dieser Maikäferflügel. Üblicherweise sind Engel ja geschlechtsneutral, der Sammareier Engel ist jedoch ein männlicher, der in der einen Hand einen Trinkbecher hält, mit der anderen dem Betrachter den Vogel zeigt. Ein fröhliches Kerlchen, das es auch mit dem Anziehen der Kleidung nicht so ernst nahm – am rechten Fuß trägt er einen verrutschten goldenen Strumpf, am linken einen goldenen Schuh.
Mit Licht zu neuer Power: Nordic Walking im Kurpark Bad Füssing
Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, fällt es oftmals schwer, den inneren Schweinehund zu überwinden, um draußen bei kaltem Schmuddelwetter aktiv zu sein. Homeoffice und Quarantäne fördern dazu die Zahl der Couch Potatoes. Dabei ist es gerade jetzt wichtig, Licht zu tanken, um das lebensnotwendige Vitamin D aufzunehmen, um dem Winterblues mit Müdigkeit und Lustlosigkeit entgegenzuwirken. Ideales Fitnesstraining ist ein ausgedehnter Spaziergang im 65.000 Quadratmeter großen Kurpark von Bad Füssing. Es ist zudem eine Tour für die Sinne mit einem Sonnenbad auf der Bank, sprudelnden Quellen, mit Raureif geschmückten Biotopbäumen und ebenen geräumten Wegen.
Wer mag, nimmt Nordic Walking-Stöcke zur Hilfe und geht in flottem Schritt. Die gut fünf Kilometer langen Rundwege durch den Kurpark sind mit neuen, hellen Lampen ausgestattet, so dass das sportliche Rundendrehen selbst zur blauen Stunde und bei einsetzender Dunkelheit für schöne Lichtstimmungen und für neue Power sorgt.
Tourismusverband Ostbayern
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