RhB/ Erik Süsskind

Die einen schauen ein Weihnachtsmärchen oder erfreuen sich am Tanz der Zuckerfee im Ballett »Der Nussknacker«, andere jauchzen und frohlocken bei Klavierkonzerten oder Bach’schen Chorälen. Und in der Schweiz? Da bringt man sich mit der Rhätischen Bahn auf Schienen in Weihnachtsstimmung. Wie das genau funktioniert, verraten wir hier.

Während Schnee und Eis die Berge mit einer weißen Decke umhüllen, heißt es »Alles einsteigen!« zu zwei beschaulichen Bahnfahrten für Jung und für Alt mit der Rhätischen Bahn, die mit ihren traditionsreichen Gebirgsstrecken bereits seit 1889 eine Reihe von außergewöhnlichen Bahnerlebnissen in der schweizerischen Region Graubünden anbietet.

Lichterland für die Kinder

Mit der Dampflok und dem »Kinder-Kondukteur« Clà Ferrovia fahren Kinder ab vier Jahren am 11. und 12. Dezember 2021 ins geheimnisvolle Lichterland. Dort leuchtet ein Adventslicht – doch aufgepasst, das sieht nur, wer es auch findet. Wie gut, dass Clà weiß, wo dieser märchenhafte Ort liegt. Und weil bald Weihnachten ist, führt er die kleinen Bahngäste dorthin. Und natürlich erzählt Clà, der schon seit über 100 Jahren bei der Rhätischen Bahn als Schaffner arbeitet, während der Reise von seinen Abenteuern.

Und dabei weiht er die »Kurzen« und »Langen« in die Geheimnisse des Lichterlandes ein. Musikalische Begleitung erfahren Clàs Geschichten dabei vom Liedermacher Linard Bardill. Speziell für die Fahrt hat er ein Adventslied komponiert, das er gemeinsam mit den Kindern einstudiert.

Und nun soll man nicht denken, dass die Eltern und erwachsenen Begleitpersonen bei dieser Fahrt zu kurz kommen könnten. Keineswegs, denn die können sich im nostalgischen Holzklassewagen einfach mal zurücklehnen und die romantische Adventsstimmung in vollen Zügen genießen. Gemächlich zieht dann die Dampflok durch die Graubündner Winterlandschaft und wer aufmerksam auch mal aus dem Fenster schaut, der sieht ja vielleicht sogar den Weihnachtsmann durch den Schnee stapfen.

Kulinarik für Erwachsene

Der Zug zuckelt genüsslich durch die Ruinaulta, wie die monumentale Rheinschlucht zwischen Ilanz und Reichenau auf Romanisch heißt. Durch die Schlucht geht es vorbei an den bis zu 350 Meter hohen Felswänden, den sogenannten Ruinas, nach Disentis/Mustèr.